Träger-Screening

Träger-Screening

Das Träger-Screening, auch Carrier-Screening genannt, ist ein medizinischer Test, der Krankheiten mit rezessivem Erbgang bei den zukünftigen Eltern und den Spendern, im Fall von Behandlungen mit Eizell- oder Samenspenden, untersucht.

Es gibt über 1.000 monogene Krankheiten mit rezessivem Erbgang. Die meisten Menschen sind Träger von zwischen 14 und 18 schwerwiegenden Genmutationen mit rezessiver Wirkung. Schätzungsweise wird 1 von 300 Kindern aufgrund dieser Mutationen mit seltenen Erkrankungen geboren. Das Träger-Screening ist notwendig um das Risiko, eine oder mehrere der über 300 möglichen Krankheiten an ihre Kinder zu vererben, auszuschließen.

Anhand einer Blut- oder Speichelprobe, können mit diesem Gentest über 500 vererbte Gene identifiziert werden und die genetische Kompatibilität der Eizellspenderin und des samenspendenden Vaters überprüft werden, um zu verhindern, dass die Kombination beider Gameten zu einer Krankheit mit rezessivem Erbgang führt, die im zukünftigen Kind zum Vorschein kommt.

Ein Test, der weit über die Anforderungen des spanischen Rechts hinausgeht

Nach spanischem Recht zur assistierte Reproduktion, müssen Kinderwunschkliniken Tests bei Eizellspenderinnen durchführen, um zu gewährleisten, dass sie nicht an genetischen Krankheiten, Erbkrankheiten oder übertragbaren Infektionen leiden, die an die zukünftigen Kinder weitergegeben werden könnten.

Üblicherweise, und wie gesetzlich vorgeschrieben, setzen die Fertilitätskliniken diese Tests ein, um auf die häufigsten Krankheiten des jeweiligen geografischen Gebiets zu prüfen. Im Fall von Kaukasiern z. B. das Fragile-X-Syndrom (FXS), Mukoviszidose oder Thalassämie. Diese Teilstudie lässt allerdings viele Krankheiten außer Acht, die die Gesundheit des Kindes beeinträchtigen können.

Aufgrund der Daten und des Wissens, dass viele Krankheiten nicht im Test mit inbegriffen sind, geht IVF-Life einen Schritt weiter und betrachtet es als ethisch verantwortlich für die Gesundheit der kommenden Generationen und für unsere Patienten bei den Eizellspenderinnen eine Untersuchung auf genetische Kompatibilität durchzuführen.