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Die ROPA-Methode: so funktioniert es

Für lesbische Paare, die beide Mütter eines gemeinsamen Kindes sein möchten, bieten wir bei IVF-Life eine besondere Behandlung an: die ROPA-Methode, eine Behandlungsmethode der assistierten Reproduktion für lesbische Paare mit Kinderwunsch.

Was ist die ROPA-Methode?

Bei der ROPA-Methode handelt es sich um eine gewöhnliche In-Vitro-Fertilitätsbehandlung, bei der man die Eizellen einer der Frauen und den Samen eines anonymen Spenders verwendet. Der Unterschied zu einer IVF besteht darin, dass eine der Frauen ihre Eizellen der Partnerin überlässt, die anschließend das Kind austrägt. Auf diese Weise beteiligen sich beide Frauen an der Entstehung eines neuen Lebens und können sich im Laufe der Behandlung gegenseitig unterstützen. Außerdem, haben somit beide Frauen einen besonderen Bezug zum Kind.

Das ist der Grund dafür, warum diese Behandlungsmethode zu einer der beliebtesten Fertilitätsbehandlungen gehört und auf täglicher Basis in allen unseren Kliniken in Alicante, Madrid und San Sebastián durchgeführt wird.

Die Samenspende in Spanien 

Die Samenspende, wie jede Art von Gametenspende, unterliegt in Spanien strengen gesetzlichen Anforderungen und ist absolut anonym. Das hat zur Folge, dass weder das Kind noch der Spender die Identität des anderen jemals erfahren wird. Gesetzlich reguliert sind auch Untersuchungen und Proben, denen man sich unterziehen muss, bevor man als Spender zugelassen wird.

Die Spende an sich wird als ein freiwilliger, solidarischer und altruistischer Akt definiert.

Vorraussetzungen für eine erfolgreiche ROPA-Methode

Eine effiziente Kommunikation zwischen der Klinik und den Patientinnen ist sehr wichtig für den Erfolg der Behandlung.

  • Erstberatung: während der Erstberatung analysieren unsere Fertilitätsexperten Ihren Fall, erklären die erforderlichen Voruntersuchungen und erstellen gemeinsam mit Ihnen einen personalisierten Behandlungsplan.
  • Ovarielle Stimulation: der Stimulationsplan jeder Patientin wird auf ihre medizinischen und persönlichen Umstände zugeschnitten. Eine ovarielle Stimulation dauert etwa 12 Tage bis die Follikel die Mindesgröße erreichen, um Eizellen entnehmen zu können. Das Ziel dieser Stimulation ist es, möglichst viele Eizellen zu erhalten.

Während der Punktion (a.g. Eizellentnahme) gewinnt man Eizellen, welche anschließend im Labor gelagert werden. Dabei handelt es sich um einen einfachen und schnellen Eingriff, der unter leichter Sedierung und mithilfe von Ultraschall durchgeführt wird. Die Punktion wird im Operationssaal unserer Klinik durchgeführt und erfordert keine Hospitalisierung.

  • Eizellbefruchtung und Embryonalentwicklung: Nach der Entnahme werden die Eizellen im Labor von IVF-Life mit dem im Voraus durch das Ärzteteam ausgewählten Samen befruchtet.

Unser Labor ist mit hochmoderner Technologie ausgestattet, die die Embryonalentwicklung nahe mitverfolgt und die Information zur Zellteilung genau aufzeichnet. Diese Information ist grundlegend für unsere Biologen, die dadurch den Embryo mit höchster Qualität und besten Implantantionschancen aussuchen können und somit die Schwangerschaftschancen der Patientin deutlich verbessern.

  • Aufbau der Gebärmutterschleimhaut: Ein wichtiger Schritt für den Erfolg der Behandlung, da die Dicke und die Struktur von grundlegender Bedeutung für eine erfolgreiche Einnistung sind.
  • Embryotransfer: Ein besonderer Moment für unsere Patienten. Dabei handelt es sich um einen schnellen und schmerzlosen Prozess, bei dem der Embryo an einer bestimmten Stelle der Gebärmutter plaziert wird.

Bei IVF-Life empfehlen wir den Transfer eines einzigen Embryos. In unseren Kliniken verfügen wir über modernste Techniken, die die Embryonalentwicklung maximal unterstützen und uns erlauben, den Embryo mit besten Implantationschancen auszuwählen. Mit dem Transfer eines einzigen Embryos werden außerdem die Risiken einer Mehrlingsschwangerschaft vermieden.

  • Vitrifizierung nicht transferierter Embryonen: nicht transferierte Embryone werden am Tag des Transfers eingefroren und können in zukünftigen Behandlungen verwendet werden, ohne dass eine erneute ovarielle Stimulation erforderlich ist.
  • Ein Schwangerschaftstest durch Blutanalyse findet 10- 12 Tage nach dem Embryotransfer statt. Der Test kann entweder beim eigenen Frauenarzt oder in unserer Klinik durchgeführt werden. Mit dem β-hCG-Wert können wir die Schwangerschaft richtig einschätzen und den Patienten entsprechende Anweisungen geben.

Spanische und deutsche Gesetzeslage zur ROPA-Methode

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur ROPA-Methode in Deutschland und Spanien unterscheiden sich erheblich. In Spanien, haben Frauen seit 1988 das Recht auf freie Familiengründung und seit 2005 ist die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern erlaubt.

Seit dem Jahr 2006 haben weibliche Paare Zugang zur assistierten Reproduktion, wobei beide Frauen als Mütter des Kindes anerkannt werden. Nichtsdestotrotz, ist noch ein weiter Weg zu gehen bis man tatsächlich von einer Gleichberechtigung im Bereich der Reproduktionsmedizin zwischen lesbischen und heterosexuellen Paaren sprechen kann. Ist man nicht verheiratet, so ist eine Adoption des Kindes seitens der biologischen Mutter erforderlich.

ROPA-Methode gleich Eizellspende?

In Deutschland sind die Möglichkeiten gleichgeschlechtlicher Paare mittels assistierter Reproduktion ein Kind zu bekommen aufgrund der geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen sehr beschränkt. Heterologe Insemination oder eine IVF-Behandlug einer der Frauen sind die einzigen Optionen, wobei, im Gegensatz zur ROPA-Methode, eine der Partnerinnen ausgeschlossen wird und nichts zu der Erfüllung des Kinderwunsches beiträgt.

Die ROPA-Methode ist in Deutschland verboten, da es sich dabei im Grunde genommen um Eizellspende handelt.

In diesem Video erzählen zwei unserer Patientinnen ihre Geschichte und wie sie sich dafür entschieden haben, ihren Traum von einer geteilten Mutterschaft bei IVF-Life zu verwirklichen.

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