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Wie schnell tickt Ihre biologische Uhr

Wie schnell tickt Ihre biologische Uhr?

Die sogenannte „Kolbenzahn-Ankerhemmung” ist Teil einer jeden mechanischen Uhr. Sie sitzt dort zwischen Räderwerk und Unruh und hat eine wichtige Pflicht. Sie „hemmt“ den unkontrollierten Ablauf der Räder und portioniert so die Energie der Uhr. Dabei verursacht sie ein kleines Geräusch: Tick-Tack-Tick-Tack. Das Ticken der biologischen Uhr wurde zur gängigen Metapher, denn es soll wiederum Frauen sagen, wie viel Zeit ihnen noch bleibt, um ein Kind zu bekommen. Doch welche Anzeichen sind allgemein gültig und kann man die, für die Kinderplanung verbleibende Zeit, überhaupt auf der biologischen Uhr ablesen?

Das Leben rast. Die Uhr beginnt zu ticken

Die Gleichberechtigung der Frau ist historisch betrachtet immer noch eine relativ neue Errungenschaft: Ausbildung, Karriere, Reisen, Ehe oder eben nicht. Die individuelle Gestaltung des Lebens ist frei von vorgeschriebenen Lebensentwürfen. Ein Kind zu bekommen, gehört unverändert weiter zum Traum vieler Frauen, doch scheint in den 20ern immer weniger möglich zu sein. Die Anatomie konnte sich noch nicht an das 21. Jahrhundert anpassen und so hören viele Frauen ein Ticken, welches sie dran erinnert, nicht für alle Ewigkeit fruchtbar zu sein. Ein Grund zur Panik ist das aber nicht. Wie es um das Ticken der eignen Uhr steht, kann an vier Merkmalen eingeschätzt werden.

  1. Alter

In der furchtbarsten Phase ihres Lebens befindet sich eine Frau im Alter von 20 bis 24 Jahren. Ab dem 30. Lebensjahr kann der Prozess des Schwangerwerdens bereits länger dauern, da die Qualität der Eizellen abnimmt. Frauen, die über 40 sind und auf natürliche Weise schwanger werden möchten, sollten sich über ein erhöhtes Risiko bewusst sein.

  1. Lebensstil

Die Wechseljahre sind noch in weiter Ferne? Nicht immer ist das für gute Chancen beim Kinderwunsch ausreichend. Die körperliche Fitness und der Lebensstil sind entscheidender. Zigaretten, Alkohol, ungesunde Ernährung sind nicht nur schlecht für die Gesundheit. Sie können den Hormonhaushalt beeinflussen und das Schwangerwerden erschweren.

  1. Soziales Umfeld

Wie laut man das Ticken der biologischen Uhr hört, sollte auch immer ins Verhältnis zum sozialen Umfeld gesetzt werden. Besucht man die dritte Babyparty im Monat, sollte sich der Druck auf die Psyche und somit die Lautstärke des Tickens nicht unnötig steigern.

  1. Klarheit durch Fruchtbarkeitstest

Beeinflussen die Gedanken rund um die eigene Fruchtbarkeit das Leben zu sehr oder schränken es gar ein, können sich Frauen überlegen, ob ein Fruchtbarkeitstest eine beruhigende oder klärende Wirkung auf sie hätte. Weitere Informationen zum Thema Fruchtbarkeitstests gibt auch in diesem Blogpost.

Andere Faktoren und Alternativen: Es gibt nicht nur eine Uhr

Die viel besprochene biologische Uhr und ihr Ticken, so eindringlich es hier und da sein kann, sollte nicht der einzige Entscheidungsfaktor bei einer möglichen Schwangerschaft sein. Viele andere Dinge ticken im Leben. Ob wirtschaftliche Sicherheit oder eine liebevolle Partnerschaft – viele andere Umstände sind für ein Kind ebenso wichtig. Sei es die finanzielle oder soziale Uhr – die endliche Fruchtbarkeit sollte nicht das einzige Ticken im Kopf einer Frau sein. Auch wenn sich die Anatomie noch nicht an das 21. Jahrhundert anpassen konnte, gibt es zahlreiche neue Behandlungsmethoden, die sich auf die jeweiligen Bedürfnisse der Paare spezialisiert haben. So kann man sich in jungen Jahren als eine Art Vorsorge über Social Freezing Gedanken machen. Doch auch wenn die individuelle biologische scheinbar abgelaufen scheint, gibt es Hoffnung: Eine Eizellenspende kann in diesen Fällen trotzdem die Möglichkeit bieten eine eigene kleine Familie zu gründen.